Seite 6 vz news 128/November 2021 Geld bei der Bank anlegen: So teuer kann das werden Viele Anlegerinnen und Anleger verschenken Jahr für Jahr Tausende Franken, weil sie ihre Wertschriften bei einer teuren Bank führen und den Wechsel scheuen. Hohe Gebühren fressen die Rendite weg. Viele Anlegerinnen und Anleger schauen zu wenig darauf. Wer mit seinem Geld einen ansehnlichen Ertrag erwirtschaften will, sollte die Gebühren aber im Auge behalten. Wie gross die Unterschiede sind, zeigt der Vergleich in der Tabelle unten. Für ein Depot im Wert von 500’000 Franken zahlt ein Anleger bei der CS und UBS jedes Jahr mehr als 9000 Franken, wenn er 40 Transaktionen (Käufe und Verkäufe) à 20’000 Franken tätigt. Beim VZ fällt dagegen nur eine Pauschale an: Die Kosten für Konto, Depot und Transaktionen fallen weg. Der Anleger spart so mehr als 7300 Franken – Jahr für Jahr. Das ist viel Geld, das der Rendite zugute kommt. Darum lohnt es sich, eine Bank zu wählen, die günstige Konditionen und einen guten Service bietet. Dazu gehört auch ein aussagekräftiger Depotauszug. Viele Auszüge zeigen nämlich nicht, wie gut die Anlage tatsächlich rentiert, wenn man alle Kosten abzieht. Die Nettorendite sollte klar hervorgehen. In eigener Sache: Beim VZ profitieren interessierte Anleger neu von Realtime- Börsenkursen. So sind gelegentliche und regelmässige Trader in Echtzeit informiert, wenn sie Schweizer Aktien oder europäische Titel kaufen und verkaufen. Üblicherweise werden Börsenkurse zeitverzögert veröffentlicht. Sie möchten mehr aus Ihrem Geld machen? Sprechen Sie jetzt mit einer unabhängigen Fachperson im VZ in Ihrer Nähe (Kontakte auf Seite 24). Geldanlage: So viel verrechnen die führenden Anbieter in der Schweiz Beispiel: Wertschriftendepot im Wert von 500’000 Franken, 40 Transaktionen pro Jahr (Aktien Schweiz, E-Banking der Bank), Volumen pro Transaktion 20’000 Franken; Angaben in Franken Rang Anbieter und Modell So hoch sind die Gebühren für: Transaktionen Depot Konto Pauschalgebühr Total 1 1 VZ Pauschal – – – 1’750 1’759 2 Swissquote Online Trading 1’784 215 0 – 1’999 2 3 Postfinance E-Trading 2’800 90 0 – 2’436 3 4 BKB-EasyTrading 1’200 1’346 12 – 2’558 5 Migros Bank Online Trading 1’600 1’239 0 – 2’839 6 money-net Depot (BEKB) 3’120 1’292 0 – 4’412 7 Raiffeisen E-Banking 3’520 1’077 0 – 4’597 8 AKB Eigenverwaltung 3’000 1’723 0 – 4’723 9 ZKB Onlinebank 4’000 1’616 0 – 5’616 10 SGBK Online Trading 4’800 1’346 0 – 6’146 11 Bank Cler Trading E-Banking 5’808 2’003 12 – 7’823 12 UBS e-banking 7’200 1’885 0 – 9’085 13 Credit Suisse Direct Net 7’600 1’885 0 – 9’485 1 Inkl. MwSt, exkl. Umsatzabgabe 2 «Flat Fee Trades»: 12 Monate à 50 Transaktionen zu je 35 Franken inkl. Realtime-Gebühr 3 Inkl. Rabatt von 454 Franken Quellen: VZ/Moneyland, führende Anbieter, per 25. August 2021 MERKBLATT Depotauszug: Das müssen Sie wissen Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24). Bitcoin & Co. sicher beim VZ bewirtschaften Immer mehr Anlegerinnen und Anleger interessieren sich für digitale Währungen, die auf der Blockchain- Technologie basieren. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob sie sich in der Finanzindustrie durchsetzen. So lange bleiben solche Kryptowährungen eine spekulative Anlage, die in einem langfristig ausgerichteten Depot einen Platz haben können. Der Handel mit Bit coin, Ether & Co. ist allerdings nicht ganz einfach. Das VZ öffnet jetzt seine Banken- Plattform, damit Anlegerinnen und Anleger Käufe und Verkäufe sicher abwickeln können. Kryptowährungen werden nach dem Standard verwahrt, den die Bankenaufsicht vorschreibt. Wie andere Positionen sind diese Währungen im E-Banking ersichtlich und werden im Depotauszug und im jährlichen Steuerverzeichnis übersichtlich dargestellt Sie möchten mehr darüber erfahren? Bestellen Sie jetzt das Merkblatt oder sprechen Sie mit einer Fachperson im VZ in Ihrer Nähe. Alle Kontakte finden Sie auf Seite 24. MERKBLATT NEU Bitcoin und andere Kryptowährungen Bestellen Sie das kosten lose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24).
vz news 128/November 2021 Seite 7 MEINUNGEN «Viele Anleger wollen zu hoch hinaus» Anlegerinnen und Anleger entscheiden oft falsch, weil sie zu hohe Risiken eingehen. Finanzprofessor Thorsten Hens erklärt, warum man mit realistischen Zielen weiter kommt – auch beim Geldanlegen. © Reto Schlatter Herr Hens, Sie erforschen seit Jahren das Verhalten von Anlegerinnen und Anlegern. Warum gehen viele von ihnen zu hohe Risiken ein? Wer ein Depot eröffnet, begibt sich auf eine Wanderung. Viele überschätzen sich von Anfang an und wollen gleich aufs Matterhorn. Das heisst: Sie wollen hoch hinaus und «traden» hin und her – mit dem Ziel, den Markt zu schlagen. Das schaffen aber nur sehr wenige. Viele fallen dagegen tief, weil ihnen die Erfahrung und die richtige Ausrüstung fehlen. Für die meisten wäre der Uetliberg besser. «Erfahrene Anlage berater sind wie gute Bergführer.» Warum ist der Uetliberg das bessere Ziel? Weil es realistisch ist und weniger riskant: Wer Geld anlegt, sollte mit einer langfristigen Anlagestrategie eine realistische Marktrendite anpeilen – und seine Strategie mit passiven und günstigen Indexanlagen wie ETF umsetzen. Am besten lässt man sich dabei von erfahrenen Profis begleiten. Die Hilfe von Profis kostet aber Geld, und das schmälert die Ren dite ... Das sehe ich anders. Wer bereit ist, für eine seriöse Vermögensverwaltung 1 bis 1,5 Prozent zu bezahlen, ist besser geschützt, vor allem vor sich selbst. Wie meinen Sie das? Erfahrene Anlageberater sind wie gute Bergführer: Die lassen Sie nicht in Gletscherspalten fallen. Sie halten Sie also von Panikverkäufen und hektischen Umschichtungen ab, wenn die Kurse einbrechen. Ein Ausstieg im falschen Moment kann die Rendite nämlich langfristig ruinieren. Und weil viele Anleger später den Aufschwung verpassen, können sie ihre Verluste kaum mehr ausgleichen. Wie viel Rendite entgeht Anlegerinnen und Anlegern, weil sie die Lage falsch einschätzen? Die Wissenschaft spricht vom sogenannten «Behavioral Gap». Dazu zählen alle Fehlentscheidungen, angefangen von der mangelnden Diversifikation bis zum schlecht gewählten Zeitpunkt von Käufen und Verkäufen. Die Einbussen aufgrund dieses Gaps werden auf 5 bis 7 Prozent pro Jahr beziffert. Darum: Wenn eine gute Beratung diesen Gap verringert, zahlt sich das schnell aus. Gibt es auch Leute, die aus Gier Fehler machen? Gier beobachten wir nur bei jeder fünften Testperson. Auch die riesige Auswahl an Produkten und die enorme Nachrichtenflut tragen dazu bei, dass Fehlentscheidungen zunehmen. Viele überprüfen ihre Performance viel zu häufig – oft täglich, weil die Medien ja laufend über das Auf und Ab an den Märkten berichten. Wer über das Smartphone handelt, entscheidet deshalb häufiger falsch. Die Gewinne und Verluste, die man so laufend mitbekommt, verleiten dazu, von der langfristigen Strategie abzu rücken. ZUR PERSON Prof. Dr. Thorsten Hens lehrt Wirtschaftswissenschaften am Swiss Finance Institute und am Institut für Banking und Finance an der Universität Zürich. Er ist spezialisiert auf Verhaltensökonomie, genauer auf evolutionäre Finanzmarkttheorie und Behavioral Finance. Hens ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Zürich – mit Sicht auf den Uetliberg.
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