Aufrufe
vor 1 Jahr

vznews, Schweiz deutsch, November 2021, Ausgabe 128

  • Text
  • Vzvermoegenszentrum
  • Franken
  • Merkblatt
  • Pensionierung
  • Bestellen
  • Kostenlose
  • Pensionskasse
  • Geld
  • Steuern
  • Rente
  • Renten
Die vz news informieren fünfmal jährlich über aktuelle Finanzthemen. Das kostenlose Magazin beantwortet Fragen zu Hypotheken, Geldanlagen, zur Pensionierung oder zum Nachlass.

Seite 22 vz news

Seite 22 vz news 128/November 2021 Steuern nach der Pensionierung – meistens sinken sie nicht wie erhofft Auch Pensionierte zahlen zum Teil recht hohe Einkommenssteuern. Es lohnt sich, die Steuer situation vor der Pensionierung zu optimieren. MARKUS STOLL Steuerspezialist markus.stoll@vzch.com Tel. 044 207 27 27 Viele gehen davon aus, dass die Steuern nach der Pensionierung deutlich sinken. Meistens ist die Ersparnis aber viel bescheidener als erwartet. Zwar sind die Renten tiefer als das letzte Einkommen, dafür fallen viele Abzüge weg, etwa für die Säule 3a und die Berufsauslagen. Die kantonalen Unterschiede sind gross: Einkommenssteuern pensionierter Ehepaare Steuerbeträge 2021 (Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuern) unter Berücksichtigung der kantonal unterschiedlichen, allgemeinen Abzüge vom steuerbaren Einkommen; alle Angaben in Franken Renteneinkommen 75’000 100’000 125’000 150’000 Bern 9’514 15’362 22’308 30’325 Basel 8’054 14’427 21’276 28’803 Luzern 7’475 12’292 18’014 24’642 Zug 2’240 4’648 7’902 11’985 Zürich 6’182 10’953 16’744 23’634 Die vollständige Tabelle finden Sie online unter: www.vzch.com/steuern Quelle: Tax Ware MERKBLATT Steuern sparen bei der Pensionierung Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online unter www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24). Ein Ehepaar, das pro Jahr 100’000 Franken Rente erhält, zahlt zum Beispiel in Basel fast 10’000 Franken mehr als in Zug (Tabelle oben). Für die meisten ist ein Umzug aber keine Option. Darum lohnt es sich, das Sparpotenzial vor 64/65 auszuschöpfen. Wichtig ist, ob man Pensionskassengeld als Rente oder als Kapital bezieht. Die Rente muss man jedes Jahr als Einkommen versteuern. Das Kapital wird nur einmal besteuert – zu einem tieferen Steuersatz. Viel Geld spart man auch, wenn man Geld aus Säule 3a, Pensionskasse und Freizügigkeit über mehrere Jahre gestaffelt bezieht, denn so bricht man die Steuerprogression. Sie möchten Ihre Steuern optimieren? Kommen Sie ins VZ in Ihrer Nähe (Seite 24). Steuern sparen: Bis Ende Jahr ist noch Zeit Wenn im Frühling die Steuererklärung kommt, kann man nichts mehr ändern. Prüfen Sie jetzt, was Sie bis Ende Jahr noch tun können, um weniger Steuern zu zahlen. Um das steuerbare Einkommen zu senken, sind Einzahlungen in die Pensionskasse und Säule 3a attraktiv – vor allem, wenn der Grenzsteuersatz hoch ist. Ein Satz von 35 Prozent bedeutet: Pro 1000 Franken zusätzlicher Abzüge fallen 350 Franken Steuern weg. Ein Ehepaar in Bern mit 150’000 Franken Einkommen und einem Grenzsteuer satz von 39 Prozent spart zum Beispiel fast 6000 Franken, wenn es 15’000 Franken einzahlt. Auch diese Tipps helfen, die Steuerlast zu senken: f Unterhalt: Für den Unterhalt von Liegenschaften können Sie eine Pauschale oder die effektiven Kosten abziehen. Konzentrieren Sie kleine Arbeiten darum auf ein Jahr, grössere Arbeiten verteilen Sie auf mehrere Jahre. f Spenden: Für Spenden an steuerbefreite gemeinnützige Institutionen dürfen Sie beim Bund und in den meisten Kantonen bis zu 20 Prozent Ihres Nettoeinkommens abziehen. f Umzug: Meistens sind Sie dort steuerpflichtig, wo Sie am 31. Dezember Ihren Wohnsitz haben. Wenn Sie an einen steuergünstigeren Ort ziehen, müssen Sie deshalb Ende Jahr auch dort wohnen. Sind die Steuern am neuen Ort höher, planen Sie den Umzug erst im MERKBLATT Steuertipps zum Jahresende Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online unter www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24). neuen Jahr. In Nidwalden und Obwalden ist beim Umzug innerhalb des gleichen Kantons der Stichtag der 1. Januar. Sie möchten Ihre Steuern senken? Spre chen Sie mit einer Fachperson im VZ (Seite 24).

vz news 128/November 2021 Von Kobolden, Ottern und leuchtenden Pilzen Mit angenehm kühlen Tagen und bunten Farben ist der Herbst eine ideale Wanderzeit. Besonders schön ist es jetzt in unseren Wäldern. Und diese Wanderung über die Albis-Kette hält noch ein paar zusätzliche Über raschungen bereit … Gastautor: Heinz Staffelbach, Wanderbuchautor und Fotograf Kurz nach Sihlbrugg wird es ländlich und ruhig. Je höher man kommt, desto weiter reicht der Blick über die Hügellandschaft zwischen Hirzel und Zugerberg, und bald tauchen die Innerschweizer Gipfel am Horizont auf. Der Aufstieg auf das Albishorn ist gut machbar. Wer möchte, kehrt schon im Schweikhof ein oder gönnt sich oben im Bergrestaurant Albishorn einen flüssigen Bergpreis. Danach geht es zünftig abwärts in den Wildnispark. Seit Jahrzehnten wird hier kaum noch Holz geschlagen, und die Bäume durchlaufen wieder ihren ganzen Lebenszyklus. Sie werden nicht schon nach 80 Jahren gefällt, sondern bleiben stehen, bis sie an Altersschwäche sterben oder von einem Sturm umgeworfen werden. Dann wird ihr morsches Holz für Jahrzehnte zum begehrten Lebensraum für Käfer, Pilze und andere Kleintiere. Ein Hotspot der Biodiversität Der Sihlwald wurde 2012 zum ersten Natur-Erlebnispark der Schweiz. Seither untersuchen Wissenschafterinnen und Forscher, wie sich die Biodiversität hier entwickelt. Sie entdeckten erstmals in der Schweiz den Schwarzkäfer Mycetochora flavipes. Ein sensatio neller Fund ist auch das Grüne Koboldmoos Buxbaumia viridis, das hier seit 1880 verschollen war. Geradezu exotisch wirkt der seltene und beinahe leuchtende, lilafarbene Weichporling. Auch für Vögel ist der Sihlwald ein Hotspot der Biodiversität. Hierhin kann sich der Sperber zurückziehen, der besonders unter Pestiziden leidet. Die Hohltaube lebt zurück gezogen in naturnahen Kulturlandschaften und im Wald. Auch der Dreizehenspecht ist auf alte und absterbende Bäume angewiesen, in denen er Nahrung findet. Begegnungen im Besucherzentrum Nach rund 400 Metern Abstieg erreicht man das Besucherzentrum des Wildnisparks. Eine oder zwei Stunden sollte man dafür einplanen: Hier kann man spannende Begegnungen mit Tieren erleben. Im Gehege mit Teichen und Bächen lebt eine Fischotter- Familie, der man stundenlang zusehen könnte, und in einem unterirdischen Aquarium kann man einheimische Fischarten beobachten. Das letzte Stück führt über einen Hügelrücken zwischen Sihl- und Zürichsee, durch kleine Riedwiesen und vorbei am Waldweiher und Gattikerweiher. Hier stehen einige VZ-Bänke – ein idealer Ort, um die Stille und Farbenpracht des Herbstwaldes zu geniessen. WEGWEISER Herbstwanderung über die Albis-Kette Ausgangspunkt Bushaltestelle Sihlbrugg, Dorf Route Via Schweikhof und Husertal auf das Albishorn. Dann hinab nach Sihlwald und via Wald weiher nach Gattikon. Online-Karte unter: www.vzch.com/ wanderung-albiskette Länge: 13,1 km Aufstieg: 530 m Abstieg: 550 m Dauer: ca. 4 Stunden Schwierigkeit: Einfach, beim Albishorn etwas steilerer Abstieg Endpunkt Bushaltestelle Gattikon, Obstgarten Einkehren Schweikhof, Albishorn, Besucherzentrum Sihlwald Standorte VZ-Bänkli 12 beim Waldweiher in Gattikon, weitere 9 im Sihlwald Das VZ hat in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen über 700 Holzbänke zum Ausruhen gestiftet. ✂

© 2019 VZ Holding AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.