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vznews, Schweiz deutsch, November 2021, Ausgabe 128

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Seite 10 vz news 128/November 2021 ETF sind gerade auch für grosse Anlagesummen attraktiv Weil Banken an anderen Finanzprodukten mehr verdienen, investieren immer noch relativ wenige Anlegerinnen und Anleger grosse Beträge in günstige ETF. NEUERSCHEINUNG: VZ LEITFADEN NEU DANIEL WEINMANN Anlageexperte daniel.weinmann@vzch.com Tel. 044 207 27 27 Banken und Fondsmanager erzählen Anlegerinnen und Anlegern immer wieder: Je mehr Geld sie investieren, desto aktiver sollen sie vorgehen, um den «Markt zu schlagen». Ist diese Empfehlung wirklich sinnvoll? Nein – gerade für grosse Beträge ist es oft besser, dem Markt zu folgen, statt auf aktives Market Timing zu setzen. Darum machen es auch professionelle Anleger wie die Pensionskassen so. Sie verwalten rund 1000 Milliarden Franken und richten ihre Anlagestrategie konsequent auf ein langfristiges Wachstum aus. Dazu setzen sie in erster Linie passive Indexfonds wie ETF ein – seit vielen Jahren. Viele aktive Fonds sind «Index-Kleber» Viele Privatanleger hingegen, die mehr als 2 Millionen Franken investiert haben, folgen den Empfehlungen der Banken und versuchen zum Beispiel, mit aktiven Fonds oder strukturierten Produkten den Markt zu schlagen (siehe Grafik). Davon profitieren aber vor allem die Banken und Fonds manager. Für Anleger kann es sich deshalb lohnen, ihre Anlagen zu hinterfragen und sich an Profis wie die Pensionskassen zu orientieren. Denn sie wissen aus langjähriger Erfahrung: f dass nur sehr wenige Fondsmanager es schaffen, eine Mehrrendite gegenüber dem Markt zu erwirtschaften (siehe dazu auch Interview auf Seite 7) f dass aktiv gemanagte Anlagefonds oft schlechter abschneiden als passive Fonds wie ETF f dass viele aktive Anlagefonds «Index-Kleber» sind: Sie sind nicht so aktiv gemanagt, wie sie vorgeben, und verursachen ungerechtfertigt hohe Kosten f dass die Gebühren vieler aktiver Produkte die Rendite langfristig empfindlich schmälern. Deshalb geben sie günstigen Anlagen wie ETF den Vorzug. Lassen Sie sich nicht auf Experimente ein Tipp: Lassen Sie sich nicht von fantastischen Renditen blenden, die aktiv umgesetzte Anlagestrategien versprechen. Wenn Sie Ihr Geld langfristig anlegen, verfolgen Sie besser von Anfang an eine marktgerechte Rendite – auch mit grösseren Anlagesummen. Index-Anlagen wie ETF eignen sich dafür besonders gut: Sie sind günstig, und ihre Rendite lässt sich transparent nachvollziehen. Weitere Tipps lesen Sie Institutionelle Anleger wie Pensionskassen investieren mehrheitlich passiv Anlageverhalten von Profis 1 33% 67% Anlageverhalten von Privatanlegern 2 13% 87% Aktive Umsetzung Fonds, Immobilien, strukturierte Produkte, Einzeltitel Passive Umsetzung Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF) 1 «Vermögensverwaltungskosten in der 2. Säule», Forschungsbericht des eidgenössischen Departements des Innern (EDI), 3/11 2 Auswertung des VZ VermögensZentrums von rund 50 Depots mit Anlagesummen über 2 Mio. Franken (Januar bis Juni 2021) 64 Seiten, CHF 12.80 Erfolgreich Geld anlegen mit ETF Tipps und Beispiele aus der Praxis: Wie baut man ein Portfolio mit ETF auf, und was gibt es dabei zu beachten? Bestellen Sie den neuen Leitfaden mit der Bestellkarte, online über www.vzch.com/buecher oder telefonisch unter 044 207 27 27. im kostenlosen Merkblatt zum Thema (siehe Kasten unten). Sie möchten Vermögen aufbauen und Gebühren sparen? Sprechen Sie jetzt mit einer unabhängigen Fachperson im VZ Ver mögensZentrum in Ihrer Nähe (Seite 24). MERKBLATT Sparen und anlegen mit ETF Das sind die Vorteile von ETF, wenn Sie mit Ihrem Geld langfristig Vermögen aufbauen möchten. Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24).

vz news 128/November 2021 Seite 11 Mehrfamilienhaus – es kann sich lohnen, jetzt zu verkaufen Viele Wohneigentümer spielen mit dem Gedanken, ihr Mehrfamilienhaus bei der Pensionierung oder danach zu verkaufen. Lesen Sie, warum das anspruchsvoll ist. ADRIAN WENGER Leiter Key Clients Hypotheken adrian.wenger@vzch.com Tel. 044 207 27 27 Viele Eigentümerinnen und Eigentümer von Mehrfamilienhäusern überlegen, ob sie ihr Haus bei der Pensionierung verkaufen sollen. Sie möchten sich entlasten und vermeiden, dass die Kinder später um die Immobilie streiten. Ihre Sorge ist aber: Weil die Mieteinnahmen dann wegfallen, könnte das Einkommen nicht mehr reichen, um den gewünschten Lebensstandard zu halten. Loslassen kann sich lohnen … Es gibt eine Reihe von guten Gründen, sich trotzdem von der Liegenschaft zu trennen: f An guten Lagen sind die Preise stark gestiegen. Jetzt ist der richtige Moment, um Gewinne zu realisieren. Zudem ist meistens ein grosser Teil des Vermögens als Eigenkapital im Haus gebunden. Dieses Geld wird beim Verkauf frei. f Nach dem Verkauf lässt sich das Vermögen einfacher unter den Erben aufteilen. Erfahrungsgemäss gibt es immer wieder Meinungsverschiedenheiten über den Wert und die Nutzung von Immobilien. … der Verkauf ist aber nicht einfach Ein Mehrfamilienhaus zu verkaufen ist aber anspruchsvoll. Die folgenden Punkte helfen, an das Wichtigste zu denken: f Schätzung: Die Bewertung kann komplex sein. Käufer interessieren sich zum Beispiel für den Ertrags wert oder die Eigenkapitalrendite. Lassen Sie das Mehrfamilienhaus deshalb von einer erfahrenen Fachperson schätzen. f Zeitplan: Planen Sie genügend Zeit ein. Selbst in Toplagen kann es Monate dauern, bis passende Käufer gefunden sind, die den richtigen Preis zahlen. Und auch dann ist der Prozess noch nicht abgeschlossen: Die Verhandlungen, die Ausarbeitung der Verträge und die Abwicklung brauchen ebenfalls Zeit. f Einkommen: Erstellen Sie einen Finanz- und Einkommensplan. Er zeigt auf, welche Rendite Sie brauchen, um Ihr Einkommen langfristig zu sichern. Damit schaffen Sie gleichzeitig die Grundlage für die passende Anlagestrategie. f Geldanlage: Ihr Geld legen Sie idealerweise so an, dass Sie von einem Teil leben können, während der andere Teil laufend Erträge abwirft. Lassen Sie sich dabei nicht auf Experimente ein. Orientieren Sie sich zum Beispiel an der Anlagestrategie von Pensionskassen. Ein BVG-Fonds mit 40 Prozent Aktienanteil hat seit 2005 im Schnitt eine Netto-Rendite von 3,6 Prozent pro Jahr erzielt. f Steuern: Beim Verkauf müssen Sie eine Reihe von Steuern und Gebühren bezahlen – informieren Sie sich rechtzeitig darüber. f Nachlass: Regeln Sie mit dem Verkauf auch Ihren Nachlass – und zwar so, dass Ihr Vermögen nach Ihren Wünschen aufgeteilt wird, dass Streitig keiten möglichst ausgeschlossen sind und die Steuerlast möglichst tief ist. Sie möchten eine Liegenschaft verkaufen und Ihren Nachlass regeln? Kommen Sie jetzt ins VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe. Alle Kontakte finden Sie auf Seite 24. MERKBLATT Immobilien erfolgreich verkaufen Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (Seite 24). Eine Hypothek abschliessen oder erneuern: wichtige Tipps Eine Hypothek ist eine grosse finanzielle Verpflichtung. Darauf sollten Sie beim Abschluss und bei der Erneuerung achten: f Vor dem Abschluss: Es lohnt sich meistens nicht, viele Offerten einzuholen. Mehr als 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte spart man kaum ein. Wichtiger sind das richtige Hypothekar ­Modell und der richtige Mix aus Modellen und Laufzeiten. Es kann sinnvoll sein, die Hypothek in mehrere Tranchen aufzuteilen, zum Beispiel indem man Geldmarkt- und Festhypotheken miteinander kombiniert. Die Laufzeiten sollten höchstens drei Jahre auseinanderliegen. f Vor der Erneuerung: Banken nehmen oft erst kurz vor Ablauf der Hypothek Kontakt mit Kunden auf. Für einen Wechsel ist es dann zu spät. Darum gleisen Sie die Anschluss-Finanzierung am besten schon ein Jahr vor dem Ablauf auf. So müssen Sie nicht unter Zeitdruck entscheiden, verbessern Ihre Verhandlungsposition und verpassen keine Kündigungsfrist. MERKBLATT Eine Hypothek abschliessen oder erneuern Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews128, oder rufen Sie an (siehe Seite 24).

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