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vznews, Schweiz deutsch, Februar 2023, Ausgabe 134

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Seite 22 vz news

Seite 22 vz news 134 / Februar 2023 Vorsorgegelder gestaffelt beziehen – so sparen Sie richtig viel Steuern Bei der Pensionierung kann man mehrere Zehntausend Franken Steuern sparen, wenn man nicht alle Ersparnisse gleichzeitig bezieht, sondern über mehrere Jahre verteilt. Damit das klappt, muss man die Bezüge rechtzeitig planen und organisieren. SARA NEUWEILER Niederlassungsleiterin Uster sara.neuweiler@vzch.com Tel. 044 905 27 27 Die meisten Erwerbstätigen bauen im Lauf der Jahre ein grosses Guthaben in der Pensionskasse und Säule 3a auf (mehr dazu auf Seite 12). Einige parkieren auch grössere Beträge auf einem Freizügigkeitskonto. Diese Gelder muss man beziehen, wenn man in Pension geht. Dabei fallen Auszahlungssteuern an, die einen Teil der Vorsorge auffressen. So bleibt Ihnen mehr zum Leben Steuerersparnis dank gestaffeltem Bezug Beispiel: Ehepaar in Bern, Steuerbeträge ohne Kirchensteuern, alle Beträge in Franken (gerundet) Bezug Vorsorgegelder Steuerbetrag einmalig alle Guthaben 900’000 81’530 gestaffelt 1 Säule 3a Frau 50’000 1’530 PK-Kapital Frau 250’000 15’400 PK-Kapital Mann 400’000 28’960 Säule 3a Mann 100’000 3’900 Freizügigkeit Mann 2 100’000 3’900 53’690 Steuerersparnis dank Staffelung 27’840 1 Bezüge auf mehrere Steuerperioden/Kalenderjahre verteilt 2 Der Bundesrat hat in der Botschaft zur AHV-Reform angekündigt, den Aufschub auf Personen zu beschränken, die nach 65 weiterarbeiten. Für viele fällt die geplante Steuerersparnis damit praktisch weg. Vorsorgegelder werden nur einmal als Einkommen besteuert – und zwar getrennt vom übrigen Einkommen und zu einem tieferen Steuersatz. Danach zählen sie zum Vermögen. Bei der Berechnung zählt die Steuerbehörde alle Bezüge in einem Kalenderjahr zusammen; in den meisten Kantonen auch die des Ehepartners. Je höher die Bezüge in einem Jahr, desto höher der Steuersatz. Darum kann es sich lohnen, die Bezüge aus der Pensionskasse, Freizügigkeit und Säule 3a über mehrere Jahre zu verteilen, um die Progression zu brechen. Das Vorsorgesystem sieht hier einige Flexibilität vor: Guthaben bei einer Freizügigkeitsstiftung und in der Säule 3a darf man bis zu fünf Jahre vor dem ordentlichen Pensionierungsalter beziehen. Sparpotenzial in der Pensionskasse Am grössten ist das Sparpotenzial in der Regel bei der Pensionskasse. Wer zum Beispiel mit 63 Jahren sein Pensum auf 50 Prozent reduziert, kann bei vielen Pensionskassen dann schon die Hälfte seines Guthabens auszahlen lassen. Ein Beispiel illustriert, wie gross die Steuerersparnis sein kann: Ein Ehepaar hat insgesamt 900’000 Franken angespart. Wenn beide ihre Guthaben im gleichen Jahr beziehen, zahlen sie 81’530 Franken Steuern. Verteilen sie ihre Bezüge hingegen über mehrere Jahre, sind es noch 53’690 Franken. Dank den gestaffelten Bezügen bleiben ihnen also fast 28’000 Franken mehr zum Leben (siehe Tabelle). Weniger Flexibilität in der Freizügigkeit Steuerlich kann es vorteilhaft sein, auch das Geld in der Freizügigkeit möglichst spät zu beziehen. Heute darf man diese Guthaben bis zu fünf Jahre über das Pensionierungsalter hinaus stehen lassen, auch wenn man nicht mehr arbeitet. Achtung: In seiner Botschaft zur AHV-Reform hat der Bundesrat angekündigt, den Aufschub auf Personen SERVICE Dieser Rechner zeigt, wie hoch Ihre Steuern sind Berechnen Sie selbst, wie viel Auszahlungssteuern Sie zahlen müssen, wenn Sie Guthaben aus der Pensionskasse und der Säule 3a auszahlen lassen. Hier geht es zum neuen Rechner des VZ: www.vzch.com/ auszahlungssteuer Oder reservieren Sie einen Termin für ein kostenloses Gespräch im VZ VermögensZentrum in Ihrer Nähe (Kontakte auf Seite 24). zu beschränken, die nach 65 weiterarbeiten. Für viele dürfte die geplante Steuerersparnis in Zukunft also wegfallen. Sie möchten bei Ihrer Pensionierung alles richtig machen? Die Experten des VZ Vermögens­ Zentrums helfen Ihnen gern. Reservieren Sie jetzt ein kostenloses Gespräch im VZ in Ihrer Nähe (alle Kontakte auf Seite 24). MERKBLATT Pensionierung: Tipps zum Steuern sparen Das Merkblatt zeigt, wie Sie Ihre Steuerbelastung nachhaltig reduzieren. NEU Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews134, oder rufen Sie an (siehe Seite 24).

vz news 134 / Februar 2023 Leckerbissen nach Freiburger Art Die Bergwelt um den Schwarzsee ist wie geschaffen für eine Schneeschuhtour. Die Hänge sind nicht zu steil, die Gipfel nicht zu hoch, und im Hintergrund sorgen schroffe Bergzacken für eindrückliche Ausblicke in die Bergwelt und ins Freiburger Mittelland. Gastautor: Heinz Staffelbach, Wanderbuchautor und Fotograf Der Schwarzsee ist so etwas wie der kleine Wächter zwischen zwei Welten. Wer sich ihm vom Mittelland her nähert, ist in einer lieblichen Hügellandschaft mit Dörfern, Weilern und Feldern unterwegs. In Zollhaus kündigt sich eine neue Welt an, und ab hier folgt man der Sense in einem tiefen Tal. Hinter dem See dann alles anders: Schroffe Bergzacken und scharfe Grate ragen in den Himmel, dazwischen rauhe, steinige Hochtäler – eine Urlandschaft, in der Luchse durch die Wälder pirschen und Adler am Himmel kreisen. Später Aufschwung zum Ausflugsziel Bis 1750 kannten den Schwarzsee höchstens ein paar Kuh hirten und Waldarbeiter. Das änderte sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Bergwelt galt bis dann als gefährliches Reich, das man am besten mied – nun entdeckten immer mehr Reisende die Schönheit der Alpen und berichteten darüber. 1784 eröffnete Peter Schuwey von Plaffeien das erste Badehaus am Schwarzsee, wo er eine Bergweide samt Schwefelquellen gekauft hatte. Seit 1826 führt eine Strasse zum See, und damit begann sein Aufschwung zum beliebten Ausflugs- und Ferienziel. Eine zünftige Tour mit Weitblick Vom nördlichen Ende des Schwarzsees führt eine Schneeschuhtour auf den Ättenberg. Mit 1615 Metern Höhe ist er kein Himmelsstürmer, die gut 600 Meter Aufstieg, der Abschnitt auf dem Bergrücken nach Stoss und der Abstieg nach Zollhaus ergeben aber eine zünftige Tour. Die Schweizer Wanderwege veranschlagen 5 1/4 Stunden für die knapp zehn Kilometer. Wie lange man tatsächlich dafür braucht, hängt natürlich von der Kondition und den Verhältnissen ab. Für die Strapazen wird man mit zahl reichen Leckerbissen belohnt. Der Aufstieg führt durch ein verträumtes Mosaik von Wäldchen und Lichtungen. Hier ist es sehr wichtig, auf der Route zu bleiben, um die Tiere nicht zu stören. Vom Passübergang bei Under Hohberg eröffnet sich ein schöner Blick in die Berglandschaft um den Märe und auf dem Ättenberg eine eindrückliche Sicht zur Kaiseregg, zum Chörblispitz und ins weite Freiburger Mittelland. Der Schwarzsee entstand vor rund 6000 bis 7000 Jahren, als Erdrutsche die Sense stauten. Das geheimnisvoll dunkle Wasser, nachdem er benannt ist, wird dem Riesen Gargantua zugeschrieben, der hier vor langer Zeit unterwegs gewesen sein soll: Als er seine schmutzigen Füsse im See wusch, verfärbte sich das Wasser schwarz. ✂ WEGWEISER Schneeschuhtour bei Schwarzsee FR Ausgangspunkt Schwarzsee, Gypsera Route Via Brüggera und Unter Guglera Hohberg auf den Ättenberg und dann via Stoss, Eggersloch und Under Erlenbruch nach Zollhaus FR. www.vzch.com/ wanderung-schwarzsee Länge: 9,5 km Aufstieg: 630 m Abstieg: 800 m Dauer: ca. 5 1/4 Stunden Schwierigkeit: Einfach; Lawinengefahr beachten! Endpunkt Zollhaus FR Einkehren Schwarzsee, Zollhaus Infos www.fribourgregion.ch Standorte VZ-Bänkli 12 Sitzbänke in der Region Schwarzsee Das VZ hat in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen über 700 Holzbänke zum Ausruhen gestiftet.

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