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vznews, Schweiz deutsch, April 2023, Ausgabe 135

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Seite 22 vz news

Seite 22 vz news 135 / April 2023 Unverheiratete werden bei der Erbschaftssteuer geschröpft Die Erbschaftssteuer gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. Wer seine Erben vor hohen Steuern bewahren will, sollte die folgenden Fakten kennen. Ehepartner und Kinder zahlen praktisch keine Erbschaftssteuern – ausser etwa bei einer Schenkung (siehe dazu Seite 8). Bei Stiefkindern, Lebenspartnern oder Nicht verwandten langt der Fiskus aber umso mehr zu. Der Steuersatz variiert von Kanton zu Kanton. In Zürich zahlt eine Frau, die von ihrem Lebenspartner 500’000 Franken erbt, 122’400 Franken. In St. Gallen sind es sogar 147’000 Franken (Tabelle). So reduzieren Sie Erbschaftssteuern Wer Erben vor hohen Steuern bewahren will, sollte die folgenden Punkte beachten: f Immobilien: Immobilien in steuergünstigen Kantonen kann man zu Lebzeiten verschenken, ohne dass hohe Steuern anfallen. Werden sie erst nach dem Tod vererbt, können am Wohnsitz des Verstorbenen Erbschaftssteuern anfallen. Entscheidend ist dann auch die Erbquote, nicht nur der Standort der Immobilie. f Erbe staffeln: Der Staat besteuert praktisch alle Vermögenswerte. Übertragungen an eine Person werden zusammengezählt, auch wenn sie über mehrere Jahre verteilt sind. Auch die Freibeträge gelten in der Regel nur einmal pro Person. Einige Kantone beschränken die Aufrechnung auf die letzten Erbschaftssteuern 2023 im Vergleich Basis: Erbschaft 500‘000 Franken; kantonale Freibeträge berücksichtigt; Angaben in Franken. Alle Kantone: www.vzch.com/vergleiche Stiefkinder Eltern fünf oder zehn Jahre. Dort kann es sich lohnen, Erbschaften in mehrere Vorbezüge aufzuteilen. f Steuerparadiese: Ist ein Umzug geplant, kann der Steuersatz ein Kriterium für die Wahl des Wohnorts sein. Tiefere Steuern allein sind aber kein ausreichender Grund, um umzuziehen. Und wo die Steuern tief sind, heben höhere Preise in der Regel einen Teil der Ersparnis auf. f Geschenk auf Umweg: Wer das Haus der Tochter und ihrem Mann schenken will, überträgt es am besten zuerst nur ihr. Sie kann ihrem Mann später die Hälfte des Werts steuerfrei schenken. Damit das nicht als Steuerumgehung gilt, müssen aber mehrere Jahre dazwischenliegen. Auch sollten Schenker bzw. Erblasser die güter- und erbrechtlichen Folgen prüfen. Geschwister Konkubinatspartner 1 Nichtverwandte AG 0 0 73’800 32’900 109’200 BE 0 41’970 41’970 41’970 111’920 BS 52’290 34’860 52’290 52’290 156’870 LU 2 9’500 57’000 57’000 0 190’000 SG 0 47’500 98’000 147’000 147’000 ZG 0 0 28’360 0 70’900 ZH 45’000 12’000 67’500 122’400 140’400 1 In der Regel nur, wenn das Konkubinat mindestens 5 oder 10 Jahre lang bestand. Sonst gilt der Tarif für Nichtverwandte. 2 Kantonshauptort; für andere Gemeinden gelten unterschiedliche Sätze. f Nutzniessung: Statt Ver mögen ganz zu verschenken, kann man die Nutzniessung daran behalten – etwa das Recht, ein Leben lang im Haus zu wohnen. Die Vor- und Nachteile muss man gut abwägen. f Nacherbschaft: In einigen Fällen kann man viel Steuern sparen, indem man im Testament Vor- und Nacherben einsetzt. Sie wollen mehr darüber wissen? Bestellen Sie das Merkblatt oder kommen Sie ins VZ in Ihrer Nähe (siehe Seite 24). MERKBLATT Erbschaftssteuern Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews135, oder rufen Sie an (siehe Seite 24). Lebenspartner müssen sich gut absichern Lebenspartner sind viel schlechter gestellt als Ehepaare, auch wenn sie jahrelang zusammenleben und gemeinsame Kinder haben. Sie sollten sich darum mit den richtigen Massnahmen gegenseitig besser absichern: f Vorsorge: Schreiben Sie Ihrer Pensionskasse und 3a- Stiftung, dass Sie sich gegenseitig begünstigen wollen. Lebenspartner bekommen in der Regel nur etwas, wenn sie von der versicherten Person angemeldet wurden. f Nachlass: Mit dem neuen Erbrecht dürfen Sie dank der tieferen Pflichtteile über einen grösseren Teil des Vermögens frei verfügen. Voraussetzung ist, dass Sie mit einem Testament und/oder Erbvertrag alles regeln. f Eigenheim: Wenn Sie zusammen ein Eigenheim kaufen, sollten Sie prüfen, ob Allein-, Gesamt- oder Miteigentum für Sie die beste Lösung ist. Das wird noch wichtiger, wenn Sie sich später trennen sollten. Sie möchten mehr erfahren? Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt oder sprechen Sie jetzt direkt mit einer Fachperson im VZ (siehe Seite 24). MERKBLATT Konkubinat: Das müssen Sie wissen Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt mit der Bestellkarte oder online über www.vzch.com/ vznews135, oder rufen Sie an (siehe Seite 24).

vz news 135 / April 2023 © Max Ruckstuhl Von Kelten, Faltern und Fallätschen Die Bahn bis fast auf den Gipfel und die tolle Sicht über den Zürichsee und die Alpen machen den Uetliberg zu Zürichs beliebtem Hausberg. Auf dieser Wanderung kann man auch in die Welt der Kelten und Römer, der Orchideen und Schmetterlinge eintauchen. Gastautor: Heinz Staffelbach, Wanderbuchautor und Fotograf Fast unbemerkt vom Rummel beim Restaurant und beim Aussichtsturm verstecken sich Überreste längst vergangener Kulturen. Die ältesten Funde sind 6000 Jahre alt. Der Uetliberg war ab der späten Bronzezeit um 1100 v. Chr. periodisch besiedelt, und etwa um 450 v. Chr. gab es hier wahrscheinlich ein keltisches Dorf mit einem Fürstensitz. Es umfasste die Region von Uto Kulm nordwestlich bis zur Bahnstation Ringlikon. Drei gestaffelte Wälle von bis zu 14 Metern Höhe schützten das Dorf. Reste davon sieht man heute noch oberhalb der Station Uetliberg. Auch ein drei Meter hoher Grabhügel wurde gefunden. Man nimmt an, dass hier eine Fürstin bestattet worden war. Die Grabkammer wurde wahrscheinlich bald nach der Bestattung ausgeraubt. Die Römer kamen um 15 v. Chr. in die Region und bauten auf dem Uetliberg einen Wachtturm, um ihr Kastell im heutigen Zürich zu schützen. Reste davon kann man unterhalb des Hotels Uto Kulm erkennen. Im Mittelalter stand hier die Uetliburg; sie gehörte den Freiherren von Regensberg und wurde im 13. Jahrhundert zerstört. Zum Entspannen und Auftanken Unsere Frühlingswanderung beginnt bei der Bahnstation Uitikon-Waldegg. Den Uetliberg-Gipfel erreicht man in einer guten Stunde. Ab hier geht es bis Stallikon fast nur noch bergab. Angenehm ist, dass man meistens im Wald unterwegs ist, aber doch hie und da Ausblicke über den Zürichsee oder in die Alpen geniessen kann. Der Uetliberg ist eine Naturoase zum Entspannen und Auftanken, und es gibt schöne Projekte, um die Biodiversität in den Buchenwäldern, Lichtungen und Abhängen zu fördern. Wiederbelebte Naturoase Im letzten Drittel der Strecke fällt links ein Erosions- Trichter nach Leimbach ab, die Fallätsche. Viele licht bedürftige Tier- und Pflanzenarten verschwanden, weil der Kessel verwaldete. Darum wurden 2010 viele Bäume entfernt, mit grossem Erfolg. 12 von 14 Zielarten haben sich gut ent wickelt, etwa der Frauen schuh und die zierliche Moosorchis. 2019 wurden 63 gefährdete Pflanzenarten gefunden. Im Lebensraum-Mosaik mit Erdrutschen, Tümpeln und Gebüschen leben Schlingnattern, Feuersalamander und seltene Schmetterlinge wie der Waldteufel und der Grosse Perlmutterfalter. Auch seltene Vogelarten sind hier zu Hause, etwa die Haubenmeise, der Fitis und der Berglaubsänger. ✂ WEGWEISER Frühlingstour auf dem Albis Ausgangspunkt Uitikon-Waldegg Route Auf den Uetliberg, weiter auf der Route 47 bis Baldern und nun hinab zur Haltestelle Stallikon, Gamlikon. www.vzch.com/ wanderung-uetliberg Länge: 9 km Aufstieg: 340 m Abstieg: 390 m Dauer: ca. 2 3/4 Stunden Schwierigkeit: einfach Endpunkt Stallikon, Gamlikon Einkehren Hohenstein (Teehaus, nur Sonntag), Uetliberg, Uto Staffel, Fallätsche (Teehaus, etwas vom Weg, nur Sonntag), Felsenegg Standorte VZ-Bänkli 11 Bänke zwischen Uetliberg und Stallikon Das VZ hat in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen über 700 Holzbänke zum Ausruhen gestiftet.

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